
Sophie – Immer dem Bauchgefühl nach
Unsere Eventmanagerin Sophie hat schon so einiges ausprobiert. Vom Einkassieren im Coop-Resti über den Saisonjob in einem Gault Millau Hotelrestaurant in den Bergen bis zur Weihnachtsaushilfe im Spielwarengeschäft findet sich in ihrem Lebenslauf alles. Dafür hat sich Sophie bewusst entschieden. Sie wollte vor ihrem Studium an der École hôtelière de Lausanne erst einmal eineinhalb Jahre lang Erfahrungen sammeln.
Das für sie prägendste Erlebnis während dieser Zeit waren ihre 6 Monate in Thailand. Dort gab sie als Freiwillige an einer Primarschule in Ayutthaya Englischunterricht. So war es zumindest geplant. Tatsächlich sprang Sophie dann auch noch als Sport-, Musik-, und Kunstlehrerein ein und unterrichtete prinzipiell in allen Fächern, bei denen es nicht so schlimm ist, wenn man sich nur mit Händen und Füssen verständigen kann. Gut, dass der Unterricht nur während 4 Tagen pro Woche stattfand. So hatte Sophie trotzdem Zeit, die Region zu erkunden. «Ich finde es ein wahnsinnig wertvolles Erlebnis, wenn man sich die Zeit nimmt, um sich in eine völlig fremde Kultur einzufinden», sagt sie.
Nicht nur ihre Erfahrungen vor dem Studium sind vielfältig. Auch die Ausbildung in Lausanne beschreibt Sophie als «sehr breitgefächert». So standen etwa Eventmanagement, House Keeping, Statistik, Marketing, Influence & Leadership, Buchhaltung, und Michelin-Sterneküche auf dem Stundenplan. Für die École hôtelière de Lausanne entschied sich Sophie vor allem, weil sie an der Infoveranstaltung dort das beste Bauchgefühl hatte und ihr die Atmosphäre gefiel. Bauchgefühl ist auch ein Grund, warum Sophie bei uns arbeiten wollte. Aber das erzählt sie euch gleich selbst:
Wann hast du hier angefangen?
Im Mai 2024 – damals noch als Praktikantin.
Wie bist du bei der Jucker Farm gelandet?
Den Hof kenne ich – wie die meisten hier – schon seit meiner Kindheit. Ich bin in Winterthur aufgewachsen. Mit der Familie sind wir öfters am Wochenende während einem Ausflug zum Pfäffikersee auf den Juckerhof gekommen. Bei der Stellensuche hielt ich primär nach Jobs im Eventbereich, die nicht zu weit von meinem Wohnort entfernt sind, Ausschau. Und ich suchte nach Firmen, die mir sympathisch sind. Das Bauchgefühl muss einfach stimmen.
Beworben habe ich mich dann insgesamt 3-mal. Bei der ersten Stellenausschreibung als Junior Eventmanagerin war der Job bereits vergeben. Das 2. Mal bekam eine andere Bewerberin die Stelle. Dann bewarb ich mich im Frühling 2024 noch für ein Praktikum und bekam die Stelle. Mit der Absicht, dass daraus eine Vollzeitstelle wird, wenn beide Seiten einverstanden sind. Ursprünglich waren 6 Monate Praktikum geplant. Dadurch dass meine Vorgängerin dann gekündigt hat, konnte ich aber bereits nach 3 Monaten ihre Festanstellung übernehmen.
Was ist dein Job?
Unsere Hauptaufgabe im Eventteam ist das Organisieren und Koordinieren von Gruppen und Events, die auf unsere Erlebnishöfe kommen respektive hier stattfinden. Im Alltag heisst das, dass wir viele Telefongesprächen führen, per E-Mails mit Kundschaft und Partnern in Kontakt sind und Kundentermine wahrnehmen. Ein grosser Teil unserer Arbeit ist auch das Koordinieren mit den verschiedenen internen Abteilungen. Wir sind als Team eine Art Dienstleister für die anderen Abteilungen.
Was gefällt dir hier?
Wir haben ein mega lässiges Team. Für mich ist es wichtig, mit meinem Chef auf der gleichen Wellenlänge zu sein. Sehr angenehm ist auch die offene Fehlerkultur. Die wird hier richtig gelebt. Alle sollen und dürfen machen und probieren. Falls es einmal nicht funktioniert, zieht man seine Lehren daraus, setzt einen Haken darunter und macht weiter. Und die gute Lage trägt noch zur Arbeitsatmosphäre bei. Ich arbeite in einem der wenigen Büros mit Seesicht.
Aktuell sind wir dabei, unseren Vertrieb neu zu strukturieren. Ein enorm spannendes Projekt. All die Überlegungen zu Unternehmensstrukturen, effizientem Arbeiten, unterstützenden Tools und dem abteilungsübergreifenden Einfluss auf die Teams interessieren mich sehr. Und es sind gesammelte Erfahrungen, die mir bestimmt auch in meiner späteren Laufbahn weiterhelfen werden.
Was gefällt dir nicht so?
Die locker flockige Flexibilität, die die Arbeit hier so cool macht, ist gleichzeitig das, womit ich am meisten zu kämpfen habe. Es gibt nur sehr wenige Regeln und Strukturen. Da wünscht man sich manchmal klarere Abläufe, mit denen alles noch ein bisschen reibungsloser funktionieren könnte.
Welches ist dein liebstes Jucker Produkt?
Meine absoluten Favoriten aus unserem Sortiment sind die Tortilla Chips mit Kräutern. Aber ich habe alle drei Sorten sehr gerne (auch die mit Kürbis oder Federkohl). Ich liebe salzige Snacks generell.
Was machst du in deiner Freizeit?
Sehr viel Musik. Ich singe, seit ich denken kann. Meine Eltern haben sich vor gut 35 Jahren im Chor kennengelernt und mich im Alter von 4 Jahren auch in den Kinderchor gesteckt. Aktuell bin ich im Vorstand des Gospel Chor Wald. Dort bin ich – was für eine Überraschung – für die Organisation vom Probetag inkl. Verpflegung, Abschlussessen usw. zuständig. Ich singe auch zu Hause häufig und begleite mich dabei selbst auf dem Klavier. Ausserdem gehe ich sehr gerne in die Natur spazieren. Socializing ist mir natürlich auch wichtig – wenn es die Energie noch erlaubt nach einem strengen Arbeitstag. Es ist nicht zu unterschätzen, wie viel soziale Energie einem der ständige Kundenkontakt rauben kann.
Welche Zukunftsträume hast du?
Ich würde sehr gerne noch einmal für eine gewisse Zeit ins Ausland – vielleicht auch längerfristig. In Australien gefällt’s mir besonders gut. Als ich mit 11 Jahren zum ersten Mal dort war, fühlte es sich sofort wie eine 2. Heimat an. Das Gefühl hatte ich sonst so noch nirgends.
Auch das Thema Selbstständigkeit schwirrt mir immer wieder im Kopf herum. Da meine Interessen und meine Ausbildung so breit gefächert sind, kann ich mir vom Unternehmen im Bereich Gastronomie über etwas in Richtung Innovationsmanagement, Consulting, Coaching/Persönlichkeitsentwicklung bis zur Workshopgestaltung oder Coworking & Workations eigentlich alles vorstellen. Allerdings möchte ich nicht allein ein Business aufbauen. Ich bin eine absolute Teamplayerin. Die Zeit wird zeigen, ob ich irgendwann auf eine Person treffe, mit der ich es mir vorstellen könnte, selbstständig zu werden. Aber wenn ich etwas gelernt habe, dann, dass es sowieso nie so kommt wie geplant.
Gibt es etwas, das du uns noch verraten möchtest?
Ich würde gerne ein Dankeschön an die Firma richten dafür, dass ich in so kurzer Zeit so viele Chancen bekommen habe. Ich bin seit 1. März jetzt offiziell Stellvertretung von unserem Eventchef Andrin. Es ist nicht selbstverständlich, dass man innerhalb von weniger als einem Jahr diese Möglichkeit geboten bekommt.
Gratulation Sophie! Und vielen Dank für das spannende Gespräch.
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