Asterix im Kürbisland
Wir befinden uns im Jahre 2016 nach Christus. Die ganze Schweiz ist von den Römern besetzt... Die ganze Schweiz? Nein! Zwei von unbeugsamen Farmen bevölkerte Bauernhöfe in Seegräben und Jona hören nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Unsere Kürbisaustellungen stehen ganz im Zeichen der Römer und begeistern grosse und kleine Besucher gleichermassen. Hinter der Jucker-Naturkunst steckt viel Arbeit und ein Mann der Tat.
MEIN NAME RUGE, PIT RUGE
Pit Ruge ist freischaffender Künstler. Er ist im Raum Stuttgart aufgewachsen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin. Seit mehr als 15 Jahren entwirft und realisiert er als kreativer Leiter die Skulpturen und Objekte unserer Kürbisausstellungen in Ludwigsburg, Seegräben und Jona.
Nach der Planungs- und Konzeptionsphase geht es für ihn auf die Waldwerft nach Cleebronn (Landkreis Heilbronn). Hier arbeitet er gemeinsam mit seinem Team aus Zimmermännern, Schreinerinnen und Künstlern an den Objekten. Rund vier Monate sägen, schleifen, schweißen, tackern, tüfteln und malen sie in den Ateliers. Dann sind die Objekte für die Kürbisausstellungen soweit fertig, dass sie zum Ausstellungsort transportiert werden können. Hier werden Skulpturen mit Kürbissen behängt.
Pit Ruge legt bei seiner Arbeit großen Wert auf die Verwendung von lokalen Hölzern wie Eiche, Rubine oder Fichte. In den 15 Jahren entstanden auf der Waldwerft mehr als 150 Werke aus Holz und Stahl. Jede Skulptur ist ein Unikat und wird mit Kreativität, Leidenschaft, Spaß und jeder Menge körperlichem Einsatz angefertigt. Ruges Objekte begeistern und überraschen die Besucher jedes Jahr aufs Neue. „Auch nach 15 Jahren kann ich sagen, dass mir jeder einzelne Tag einer Ausstellungsproduktion Freude bereit, da wir jedes Jahr verschiedenartige Skulpturen erschaffen. Da kommt keine Langeweile auf“, sagt Ruge.
GEMISCHTES TEAM
Rund sieben Teammitglieder hat Pit Ruge um sich geschart. Dieses Jahr sind es drei Frauen und vier Männer, welche bei der diesjährigen Skulpturen mitgearbeitet haben. „Dieses Jahr ist der Legionär meine Lieblingsfigur“, schwärm Pit. Bei der Antwort auf diese Frage hat er sich lange Zeit gelassen, denn alle Figuren wachsen ihm jeweils an sein Herz. Der Künstler hat aber neben den Kürbisfiguren noch andere Ambitionen. So ist er auch Fotograf und bald Besitzer seiner eigenen kleinen Galerie auf dem Teufelsberg in Berlin. „Dort kann ich meinen Traum von eigenen Kunstskulpturen im Freien endlich freien Lauf lassen“, untermalt Ruge seinen lang gehegten Plan. „Wäre ich ein Holz, dann Sandelholz. Einfach, weil es so gut riecht“, schliesst unser Mann der Tat seine Erzählungen ab.
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