Zu Jucker Farm
FeldFood Nr 29: Kabis Wähe
von Valérie

#FeldFood N°29: Kabis-Wähe

Weisskohl, Chabis, oder Kabis… wie auch immer man ihn nennt, hat jetzt im Winter Saison. Eines der wenigen Schweizer Gemüse in dieser Zeit.

Ich gehöre persönlich gar nicht zum «Team Kabis». Kohl in jeglicher Form war mir bisher zuwider, die Winterzeit gemüsetechnisch deprimierend. Ich befand mich im ständigen Konflikt mit meinem ökologischen Gewissen, im Winter nicht zu viel meiner geliebten mediterranen Gemüse (Zucchini, Peperoni, Auberginen und Co.) zu konsumieren.

Aber ja, ihr habt richtig gelesen, WAR!

Denn ich wurde bekehrt. Mit diesem Rezept! Es geht doch nichts über eine gute alte Kabis-Wähe! Und es kommt noch besser: Wir kochen die Kabis-Wähe nach, so wie sie die Jungs (und ihre Mütter und Grossmütter ;-)) aus unserer HofChuchi zubereiten.

MEGA FEIN!

Und grad noch eine Sensation: «Team Chümi» bin ich auch nicht, aber hier im Rezept geht das wunderbar!!

Zutaten

Reicht für ein rundes Blech mit rund 30 cm Durchmesser:

  • 1 Kabis-Kopf à uuungefähr 800 g
  • 2,5 dl Rahm
  • 2 Eier
  • Gewürze: Muskat, Paprika, Pfeffer, Salz, Kümmel
  • 170 g Mehl (nach Gusto, geht auch Vollkorn und Buchweizen und Co.)
  • 70 g  Butter, plus etwas Butter zum Anbraten
  • Etwas Wasser (ca. 10 EL)

Zubereitung

Wir beginnen mit der Füllung: Äusserste Kabisblätter wenn wirklich nötig entfernen, Kabis waschen und vierteln und mit dem Gemüsehobel fein hobeln oder in feine Streifen schneiden.

Einen knappen TL Kümmel in etwas Butter andünsten, dann den Kabis dazu und einige Minuten auf mittlerer Hitze mitdünsten. Würzen, mit dem Rahm ablöschen und etwas köcheln lassen, bis der Kohl schön zusammengefallen ist. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Masse abkühlen lassen.

Dann kommt der Teig: Mehl abwiegen und mit einer kräftigen Prise Salz mischen. Dann 70 Gramm kalte Butter in kleinen Stückchen einstreuen und mit dem Mehl «verkrümeln». Ca. 10 EL kaltes Wasser dazugeben und den Teig zusammenfügen, nicht gross kneten, auswallen und auf ein rundes Blech geben. Rand umklappen, Boden einstechen.

Tipp: Sollte der Teig zu klebrig sein, nochmal kurz kühlstellen. Das wird generell empfohlen bei Wähenteig. Ich finde allerdings, dass man ihn danach fast nicht mehr auswallen kann und verarbeite ihn lieber direkt nach der Zubereitung.

Jetzt zwei Eier verquirlen (geht gut mit der Gabel) und unter die abgekühlte Kabis-Masse ziehen. Dieses Gemisch kommt nun direkt auf den Wähenboden. Wer mag, streut noch etwas Speckwürfel oder Käse drüber.

Dann für ca. 30-40 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen, vorzugsweise Umluft mit Unterhitze, geht aber auch nur Umluft oder nur Ober- und Unterhitze.

 

Noch nicht genug Kabis gehabt? Mehr Infos über die verschiedenen Sorten Kabis, Chabis oder Kohl gibt es hier:

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Valérie war Vollblutautorin des FarmTickers (bis Juni 2024) und immer zur Stelle wenn's "brennt". Sie mag schöne Texte und offene Worte. (Zum Portrait).

Beiträge von Valérie
7 Kommentare zu “#FeldFood N°29: Kabis-Wähe”
    Rosmarie

    Die beste Kabiswähe, die ich je gegessen habe!

    Antworten
    Valérie Sauter

    Liebe Rosmarie, oh das freut uns sehr, dass dir unser Rezept geschmeckt hat! <3

    Antworten
    Manuela Wegmüller

    Mache gerade mal die kabis
    Wähe
    Bin sehr gespannt!
    Schmeckt aber schon sehr gut 👍

    Antworten
    Tom

    Super fein. Die Wähe schmeckt ohne Käse und Speck cremig leicht und mild. Wenig ist manchmal mehr. Einfach dazu ein gutes Stück Bergkäse essen.

    Antworten
    Valérie Sauter

    Lieber Tom, vielen Dank für deinen Kommentar. Stimmt, sie schmeckt wirklich mega lecker auch so. Hab sie grad letzte Woche wieder gemacht.

    Antworten
    doris

    super fein jch kannte so nicht werde wieder kochen danke

    Antworten
    Valérie Sauter

    Liebe Doris, vielen Dank für deine super Rückmeldung! Schön, dass wir die Wähe mit dir teilen konnten. Uns schmeckt sie eben auch sehr ;-P.

    Antworten

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