Zu Jucker Farm
Hofriegel mit Kürbiskernen aus der HofManufaktur
von Nadine

Der lange Weg zum HofRiegel

Normalerweise dauert der Prozess von der Produktidee über die Produktion bis zu dem Zeitpunkt, an dem das fertige Produkt im Regal des Hofladens steht, nur wenige Wochen. «Wir haben eine Idee, tüfteln am Rezept, schicken es ins Labor, verpacken es möglichst einfach und bringen es zum Test in den Hofladen», erklärt Nik Fehlmann aus der HofManufaktur. Falls das Produkt bei den Kundinnen und Kunden nicht gut ankommt, fliegt es wieder aus dem Regal. Sonst wird es verfeinert und teilweise neu verpackt – so passiert bei den Teigwaren, die sich bald in neuer Verpackung präsentieren.

Beim HofRiegel war das anders. Die Idee gab es schon lange. Sie wurde anfangs 2020 konkretisiert und erst jetzt, ganze 10 Monate später, liegt die erste Variante des Riegels im Hofladen. «Das ist sehr, sehr lange für unsere Verhältnisse», schmunzelt Fehlmann.

Die Idee

Jucker Stammkunden kennen bestimmt den Kürbisriegel mit Schokoladenüberzug vom Dessertbuffet. Dieser steht nicht in direktem Zusammenhang mit dem neuen HofRiegel, sondern ist ein Dessert. «Wir wollten eher in die Richtung eines Snacks gehen, den die Kundinnen und Kunden mitnehmen können zum Wandern oder als Znüni», erklärt Fehlmann. Ziel: Mit möglichst vielen eigenen und regionalen Zutaten arbeiten, ohne Zusatzstoffe und wenig Zucker.

Die Produktion

Zuerst wurde intern gepröbelt. Man hatte zu Beginn die Vision eines fruchtigen eher weichen Riegels. Doch man kam auf keinen grünen Zweig. So hat man die Fühler nach externen Partnern ausgestreckt. Eher zufällig als geplant ist das Manufakturteam in Kontakt mit der Bäckerei Guggenloch in Au im Kanton St. Gallen gekommen. Diese stellen bereits erfolgreich Müesli-Riegel her. Und zwar primär in Handarbeit, unterstützt durch Maschinen. Ganz im Gegensatz zur industriellen Produktion, aus der die meisten bekannten Riegel stammen.

In Zusammenarbeit mit Guggenloch kam dann die Idee auf, einen knusprigen statt einen fruchtig-weichen Riegel herzustellen. Mit den Hauptzutaten von unseren Rafzer Feldern: Kürbiskerne und Haferflocken. Somit begann das Pröbeln. Dieser Schritt hat am meisten Zeit in Anspruch genommen. «Damit etwas richtig gut wird, muss man sich bei der Rezeptfindung und beim Testen genügend Zeit lassen», betont Fehlmann.

Herausfordernd waren die Kürbiskerne, da sie sich anders verhalten als alt bekannte Riegel-Zutaten wie Leinsamen oder Sesam. Die Krux war, den Riegel knusprig zu machen und längerfristig knusprig zu halten. Bei den ersten Tests verlor der Riegel innert kürzester Zeit seine «Knusprigkeit» und wurde gummig. Auch war es herausfordernd, ohne die üblichen Zutaten wie Glukosesirup zu arbeiten. Aber für uns war klar: Keine Zusatzstoffe und nur natürliche Zutaten.

Was lange währt, wird endlich gut! Nach unzähligen Testläufen und Degustationen, lag im Sommer 2020 der fertige Riegel vor. Nun stand die nächste Herausforderung an; die Verpackung.

Knusprig nicht gummig und mit möglichst regionalen Zutaten, das ist der HofRiegel.

Die Verpackung haben wir mittlerweile angepasst und sind sehr zufrieden!

Mittlerweile gibt's auch eine fruchtige Variante des Hofriegels

Die Verpackung

Um die Verpackung konnten wir uns erst kümmern, nachdem die Form des Riegels final war. Zuerst musste ein Name her. Die erste Namensidee war «JuckerFarmer» - doch einen Markenstreit mit dem Orangen Riesen wollten wir nicht eingehen 😉 So haben wir uns auf den Namen «HofRiegel» geeinigt.

Die aktuelle Version des Riegels steckt in einer vorläufigen Schrumpfschlauchverpackung. «Wir sind noch nicht ganz zufrieden mit dem Material, deshalb passen wir die Verpackung auf die nächste Charge nochmals an», erklärt Stephanie Pfister, die für die grafische Umsetzung bei Jucker Farm zuständig ist. Update: Der HofRiegel ist nun in seiner finalen Verpackung - wir haben etwas Farbe in die ganze Sache gebracht (siehe Fotos)!

Das Verpackungsmaterial ist Plastik. Das geht bei so einem Produkt nicht anders, wegen der Hygiene und Haltbarkeit. Natürlich hätten wir lieber Papier oder Karton genommen. «Wenigstens hat die neue Verpackung Papierhaptik – immerhin», meint Pfister. In diesem Dilemma stecken wir regelmässig, wie Thomas Dietiker, Chef der HofManufaktur im FarmTalk Podcast zum Thema «Verpackungen» erklärt.

Ausblick

Nun ist der HofRiegel also hier. Die Feedbacks sind bisher gut, wir sind gespannt auf weitere Meinungen! Auch wird das nicht der letzte Riegel sein aus dem Hause Jucker. «Wir pröbeln gerade an einer neuen Geschmackssorte herum. Dieses Mal geht’s eher in eine fruchtige Richtung», verrät Fehlmann. Wir sind gespannt…

UPDATE 2023: Mittlerweile ist unser Himbeerriegel ebenfalls im Sortiment! 

Hofriegel mit Himbeeren

Unseren Hofriegel gibt's auch online zu kaufen auf juckershop.ch

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Hofriegel mit Kürbiskernen

Auch den Kürbiskern-Hofriegel gibt's als Einzelprodukt im Juckershop. Auch erhältlich bei Coop, Farmy und natürlich in den Hofläden.

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Nadine kam von der Bank zum Bauernhof. Sie ist seit 2016 Marketing- und Kommunikationschefin bei Jucker Farm. Ihre Spezialität ist die digitale Kommunikation. Neben Ihrem Job reist sie leidenschaftlich gerne (Zum Portrait).

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