Zu Jucker Farm
HofMüesli aus Hafer
von Nadine

Das Müesli aus Zürich

Hafer, Kürbiskerne, Apfelwürfeli, Honig – das sind die Zutaten des Jucker Hofmüesli, welches in den Hofläden, Farmy.ch und bald auch im Coop im Regal steht. Alle Zutaten stammen aus dem Kanton Zürich, alles bis auf den Honig produzieren wir selber. Regionaler und gesünder geht Zmorge kaum.

100% Zürcher Zutaten

Wir nehmen das Thema Regionalität sehr ernst, beim HofMüesli mussten wir nicht einmal die Kantonsgrenzen überschreiten, zumindest bei den Zutaten…

  • Hafer

    Update 2022: Mittlerweile bauen wir auf 20 Hektaren regenerativen Hafer an. Dieser wird primär für den Haferdrink, aber auch für Produkte wie das HofMüesli verwendet.

    Die hohe interne Nachfrage führte dazu, dass wir seit diesem Jahr eigenen Hafer anbauen. Auf den Feldern beim Spargelhof in Rafz wächst das Getreide auf rund 0.6 Hektaren. Den Anbau machen wir selber, zur Verarbeitung verlässt das Getreide kurz das Unternehmen sowie den Kanton. Geschält wird der Hafer beispielsweise in der Mühle von Urs Warenberger im Thurgau, «flockiert» bei der Firma Zwicky, die ebenfalls im Thurgau zu Hause ist. Danach kommt der Hafer nach Jona auf den Bächlihof, wo er in der Manufaktur mit den anderen Zutaten gemischt und im Ofen geröstet wird.

    Wir haben Glück, dass wir überhaupt Hafer ernten konnten. Dieses Jahr gab es nämlich eine Haferknappheit. Warum? Es war zu trocken. Laut der BauernZeitung ging die Hafermenge 2018 ganzschweizerisch im Vergleich zu 2017 um 24 Prozent zurück. Unser Hafer hat die Trockenheit relativ gut überstanden.

    Hafer Rafzerfeld Spargelhof Rafz 8 Hafer Rafzerfeld Spargelhof Rafz 6

  • Apfelwürfeli

    Die Äpfel stammen von unseren Apfelbäumen auf dem Juckerhof in Seegräben. Sie werden in der Hofmanufaktur (Jona SG) gewürfelt und getrocknet. 100% Juckersche Produktion also. Falls wir nicht genügend eigene Äpfel haben, kaufen wir regional dazu.

    Juckerhof ÖpfelGarte Blütezeit Apfel Am Baum

  • Kürbiskerne

    Die Kürbiskerne werden aus dem Ölkürbis (Lady Godiva) gewonnen. Wie das Dreschen und die Weiterverarbeitung funktioniert, haben wir bereits beschrieben.

    Unser Partner ist hier die Familie Brütsch (kuerbiskern.ch) aus Schaffhausen.

  • Honig

    Der Honig ist die einzige Zutat, die wir zukaufen. Wir haben zwar Wildbienen auf dem Hof, deren Zweck ist jedoch die Bestäubung, nicht die Honigproduktion. Deshalb kaufen wir den Honig zu. Die Bienenvölker sind in Gündisau, Rikon und Waltenstein stationiert.

    Juckerhof ÖpfelGarte Biene 

Gesundes Getreide

Hafer diente in Europa lange Zeit als Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde er von anderen Getreiden wie Roggen, Weizen oder auch Kartoffeln etwas auf die Seite gedrängt. Heute boomt der Hafer wieder. Kein Wunder, ist er doch sehr gesund!

Neben Eiweiss und Pflanzenfett enthält Hafer einen hohen Anteil an Biotin, verschiedenen Vitaminen, Eisen, Magnesium, Zink und Ballaststoffen. Zudem ist Hafer gut verdaulich und hält lange satt. Ausserdem ist das Getreide zwar nicht glutenfrei, aber immerhin glutenarm. Und Hafer ist unter Landwirten sehr beliebt, da er sehr widerstandsfähig ist beim Anbau.

Hafer Rafzerfeld Spargelhof Rafz 9
Haferfeld beim Spargelhof Rafz

Neuer Name, neues Glück?

Der Haferboom hat wohl auch etwas mit der Namensgebung zu tun. Früher ass man «Haferschleim» - nicht sehr appetitlich, oder? Heute nennen wir es hierzulande «Oatmeal» oder «Porridge», so wie es die Briten schon lange betiteln. Ursprünglich kommt Porridge übrigens aus den schottischen Highlands, hiess «brochan» auf Gälisch und wurde mit Milch zubereitet.

Noch fancier kommt Haferschleim oder Porridge in vielen Foodblogs und Instagram-Profilen als z.B. «Overnight Oats» daher. Was nichts anderes heisst, als dass der Hafer über Nacht z.B. in Milch eingelegt, anstatt am Morgen frisch aufgekocht wird.

Egal wie man ihn nennt, ob man ihn mit warmer Milch aufkocht oder mit kalter Milch oder Joghurt als Müesli isst, gesund und nahrhaft ist Hafer so oder so. En Guete!

Nadine kam von der Bank zum Bauernhof. Sie ist seit 2016 Marketing- und Kommunikationschefin bei Jucker Farm. Ihre Spezialität ist die digitale Kommunikation. Neben Ihrem Job reist sie leidenschaftlich gerne (Zum Portrait).

Beiträge von Nadine
Noch keine Kommentare zu “Das Müesli aus Zürich”

Weitere Berichte

Haferdrink ohne Phosphate
von Valérie

Phosphate im Haferdrink?

In letzter Zeit hörte man immer wieder davon, dass gewisse Haferdrinks mit Phosphaten versetzt werden,…

Weiterlesen
Rezept für veganen Zopf
von Valérie

#FeldFood N°44: Veganer Zopf

Für alle, die jetzt gleich mit den Augen rollen, weil im Titel das Wort «vegan»…

Weiterlesen
Schweizer Popcorn in 3 Sorten
von Valérie

Lecker Popcorn mit hofeigenem Mais

Seit Frühling 2022 gibt es feines Popcorn in 3 verschiedenen Geschmacksrichtungen in unseren Hofläden und…

Weiterlesen
Schweizer Kichererbsen auf dem Feld
von Valérie

Kichererbsen aus der Schweiz

Es war im Corona-Jahr, als wir das erste Mal Kichererbsen anbauten. Das Ziel: Ein regionales…

Weiterlesen
Maiskörner
von Valérie

Mais für Anfänger

Für alle, die mit Mais bisher nichts am Hut hatten: Herzlichen Glückwunsch, ihr seid kurz…

Weiterlesen
Kürbiskernbrot
von Valérie

Brot mit Verspätung

«Auf jedem unserer Höfe wird das eigene Brot frisch ausbacken.» Das war…

Weiterlesen
Die Geissli können den 1. Dezember kaum abwarten.

Adventskalender

Mit neuem Inhalt und neuem Preis: 229 statt 259 Franken - und erst noch versandkostenfrei! Bestell dir jetzt deinen Adventskalender mit 24 Produkten vom Hof!

Mehr erfahren

Weihnachtsgeschenke

Kauf ganz bequem Weihnachtsgeschenke auf dem Juckershop. Denn an hausgemachten, regionalen und nachhaltig produzieren Produkten hat jede*r Freude!

Mehr erfahren
×