Apfelringli vom Bauernhof
Viel zu lange haben wir Apfelringe von auswärtigen Produzenten verkauft. Dann gab es eine Zeit, in der wir die Apfelringli aus unseren eigenen Äpfeln haben auswärts produzieren lassen. Und nun sind wir endlich an unserem lang ersehnten Ziel angekommen: Wir machen die Apfelringli für euch von A bis Z selber.
WARUM HAT DAS SO LANGE GEDAUERT?
Grund war, dass uns schlicht Platz und Ressourcen gefehlt haben. Und diese lässige Maschine, die gleichzeitig entkernt und schneidet, haben wir erst jetzt kaufen können. In den letzten Monaten hat sich auf dem Bächlihof in Jona eine kleine, hofeigene Manufaktur eingespielt, die nun alle unsere Confis, Sirups, Eingemachtes etc. da produziert. Da ist endlich genug Platz, den wir zuvor in der Seegräbner Küche einfach nicht hatten.
WIE GEHT DAS?
Unsere hofeigenen Äpfel – die Sorten, die gerade so aktuell sind – werden gewaschen. Dann kommen sie in das «Zauber-Maschineli», da wird ihnen das Kerngehäuse ausgestochen und sie werden gleichzeitig in gleichmässige Scheiben geschnitten. Ein Schritt, der – wie wir im Selbstversuch gesehen haben – sehr fehleranfällig ist. Sogar mit der Profi-Maschine ist dieser Schritt ein Stolperstein, denn kein Apfel ist gleich.
Schaut im Video zu, wie flott das mit der neuen Maschine geht:
Für ein 100-Gramm-Säckli getrocknete Apfelringe benötigt man 1kg frische Äpfel! In unseren Hofläden verkaufen wir über 10'000 Säckli pro Jahr. Neu produzieren wir auch für die «Aus der Region»-Verkaufsstellen von Coop. Da könnten es noch einige mehr werden.
GETROCKNETE ERDBEEREN
Erdbeeren trocknen wir auch! Die werden sogar von Hand halbiert oder geviertelt. Und bei den Erdbeeren muss man besonders zackig vorwärts machen. Die werden schnell matschig. Also so rasch wie möglich ab in den Ofen!
Die Apfelringe werden dann 24 Stunden lang bei 43 Grad getrocknet. Die Erdbeeren haben etwas länger. Wir versuchen, die Apfelringe getrennt von den Erdbeeren zu trocknen, sonst schmecken die Apfelringe nach Erdbeeren. Wenn es aber ein, zwei Horden Erdbeeren sind, kommen die auch mal mit den Apfelringen zusammen in den Ofen.
Beides ist wunderbar als Snack zum Knabbern zwischendurch oder für einen regionalen Apéro geeignet. Die Erdbeeri sind super für ins Müsli. Besonders im Winter, wenn frische Früchte rar sind.
MEHR NEUES AUS DER MANUFAKTUR
Und die Jungs aus dem Kochstübli haben noch einige hausgemachte Leckereien in der Pipeline. So sollen wir in den nächsten Monaten mit getrockneten Birnen und Zwetschgen, hausgemachtem Knäckebrot (aus der HofBäckerei in Seegräben), Fruchtsaft und, und, und verwöhnt werden.
Verantwortlich für die vielen Neukreationen sind Beni Maurer und sein Team. Neu sind max. 9 Personen gleichzeitig am Arbeiten, je nachdem wie viel zu tun ist.
Und bevor die – teils mutigen – Leckerbissen in Produktion gehen, werden sie von unserem hofeigenen Degu-Team mit kritischem Gaumen begutachtet.
Aktuell hat unsere Manufaktur Hochsaison. Ausser Confi, eingemachten Spargeln, Gewürzsalz und Öpfelringli werden hier zum Beispiel auch die gerösteten Kürbiskerne abgepackt. Ausserdem werden hier Säfte für die Fruchtschorli vorproduziert: Rhabarber-, Erdbeer-, Himbeer-, Brombeer- und Heidelbeersaft. Plus die Ansätze für das kommende Kürbisbier.
Mit der Trocknermaschine trocknen wir auch Kräuter vom Spargelhof in Rafz. Das Spektrum ist offen, die Ideen sind da. Sie müssen nur noch umgesetzt werden.
To be continued… Mhmmm!
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