Was läuft auf dem Römerhof?
Ihr erinnert euch, vor vier Jahren hat die Jucker Farm AG den Römerhof in Kloten gekauft. In den letzten Jahren wurden einige ad-hoc-Konzepte ausprobiert wie zum Beispiel einen spontanen Spargel-Verkauf im Pop-Up-Hofladen 2017.
Nun ist die Spargelsaison gestartet und manch einer fragt sich, ob es denn diese Saison nicht wieder Spargeln zu kaufen gibt und was denn eigentlich jetzt mit dem Römerhof passiert.
Vorerst: Blumen und Kürbisse aus Selbstbedienung.
Ihr könnt es glauben, am liebsten würde das Jucker Farm Team nun endlich durchstarten mit dem Römerhof. Ideen brennen unter den Nägeln, die Spargeln, Beeren und die anderen feinen Produkte sollen doch endlich auch in Kloten verfügbar sein.
Doch erstmal müssen hier die Füsse stillgehalten werden. Bis dahin beschränkt sich das Angebot auf dem Römerhof auf eine Selbstbedienungskasse, aktuell mit einem Blumen-Selberpflückfeld und im Herbst mit einem Kürbis-Verkaufswagen.
Warum geht nicht mehr?
Die Baubewilligung für einen Umbau des Römerhofs hat Martin Jucker bereits erhalten. Allerdings gibt es noch eine Fülle von baurechtlichen Auflagen einzuhalten. Dass man es nicht auf diesen Frühling geschafft hat, hat zwei Gründe:
Erstens: Die Umbauten müssen immer im Winter stattfinden, damit im Frühling eröffnet werden kann, da ein Hofladen-Betrieb sehr stark witterungs- und somit saisonabhängig ist. Die Integration der oben erwähnten baurechtlichen Auflagen braucht Zeit, es gibt noch einige Details zu klären, wie was gemacht werden soll.
Zweitens: Der weit wesentlichere Grund ist, dass momentan das Geld fehlt. 2018 lief auf der gastronomischen Seite zwar sehr gut, aber im Bereich Obst- und Gemüsebau spürte man immer noch den Schaden des Frosts und des Hagels im Sommer 2017. Zudem wurde in den letzten Jahren viel investiert, was erst einmal wieder reingeholt werden muss; Der Umbau des Hofladen Rafz mit der Scheune, die HofManufaktur in Jona, etc. Martin Jucker ergänzt: «Es gibt diesen Grundsatz bei Jucker Farm: Wir investieren nur, was wir verdient haben, denn wir wollen einen Bauernhof betreiben, der nachhaltig und langfristig funktioniert. Schon unser Vater hat zu Beat und mir jeweils gesagt ‘Buebe, z’erscht müender s Geld verdiene, denn investiere’. Dazu ist es notwendig, dass wir genügend Eigenkapital haben».
Läuft 2019 nach Plan, sollte einem Umbau im nächsten oder übernächsten Winter nichts mehr im Weg stehen.
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