Vogelgrippe: Was wir tun
Wir kennen es ja fängs, dieses Pandemie-Gedöns. Aber während wir Menschen wieder ordentlich mit Corona beschäftigt sind, haben die Vögel ihre eigene Pandemie: Es geht nämlich die Vogelgrippe um. Und zwar ist sie mittlerweile so nah, dass wir deswegen vom Veterinäramt (VETA) kontaktiert wurden. Rafz, wo auch unsere Weidegänse LINK zuhause sind, befindet sich in der Überwachungszone, da in der weiteren Umgebung ein Ausbruch festgestellt wurde.
Hausarest
Das bedeutet leider für unsere Gänse, dass sie im Moment nicht mehr raus auf die Weide dürfen. Es gilt strikte Stallhaltung und Isolation bis zur Schlachtung. Die Mindestanforderungen an die Tierhaltung müssen trotzdem eingehalten werden, dh. ihnen muss trotzdem genug Platz und einen Zugang zum Wasser zur Verfügung gestellt werden. Zudem gelten strenge Hygienemassnahmen im Umgang mit den Tieren.
Dass unsere Gänse nicht mehr raus dürfen, tut uns sehr leid. Doch wir halten uns an die Vorgaben des VETA und setzen alles daran, unsere Tiere zu schützen. Zudem werden die Gänse vor der Schlachtung getestet. Wer also bereits eine Weihnachtsgans bei uns bestellt hat oder dies noch vorhatte, braucht sich keine Sorgen zu machen. So oder so besteht keinerlei Risiko für den Konsumenten. Die Massnahmen dienen der einzig und allein der Nichtausbreitung der Seuche.
Und auf den anderen Höfen?
Auch auf dem Römerhof in Kloten halten wir Hühner. Noch gibt es dafür aber keine speziellen Vorschriften. Wir behalten die Situation gut im Auge.
Der Juckerhof in Seegräben gilt gemäss der erlassenen Verordnung zu einem «Kontrollgebiet», da wir uns innerhalb eines Kilometers ab Seenähe befinden. Doch für unsere Seidenhühner müssen wir keine speziellen Massnahmen treffen, da deren Aussenbereich ohnehin bereits gedeckt und engmaschig eingezäunt ist.
Auch auf dem Bächlihof in Jona halten wir bekanntlich Hühner. Und auch der Bächlihof in Jona ist Kontrollgebiet. Das bedeutet, dass der Hühnerhalter alles zu unternehmen hat, Kontakte zwischen Wild- und Hausgeflügel zu vermeiden. Die Fütterung geschieht momentan nur noch im Stall und das Aussengehege wurde engmaschig eingezäunt. Es dürfen draussen keine Tränke- oder Futterstellen mehr stehen. Es besteht allerdings noch keine absolute Stallhaltungspflicht wie in Rafz. Doch es kann jederzeit zu einer Verschärfung der Massnahmen kommen. «Wir machen uns in Jona Überlegungen, wie wir einen Wintergarten gestalten könnten damit sie (im Fall der Fälle) wenigstens etwas nach draussen dürfen», sagt Stefan Bächli, der in Jona für die Hühnerhaltung zuständig ist.
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