Kürbiszirkus im Einkaufsenter
Das Einkaufscenter "Seedammcenter" in Pfäffikon SZ hat sich entschieden, diesen Herbst den Kürbiszirkus vom Stapel zu lassen. Eine wunderbare Herausforderung für das Jucker Farm Team, unter der Leitung von Christoph Höss. Die tausendfach bestaunten Kürbisinszenierungen des Juckerhof und Bächlihof gehen immer auf Tournee. Sie werden an Orten wie dem Europapark, dem Blühenden Barock Ludwigsburg, Buschmann Winkelmann bei Berlin, Erfurt, Kaiserslautern und und und zu herbstlichen Events inszeniert. In Einkaufscenter haben wir uns noch wenig gewagt, denn die natürlichere Umgebung haben wir als zwingend erachtet. Es hat sich diesmal deutlich gezeigt, dass dies ein grosser Irrtum war, denn gerade in der künstlichen Welt eines Einkaufstempels kommen die Naturfiguren hervorragend zur Geltung.
KINDERKRANKHEITEN AUSMERZEN
Eine absolute Premiere ist aber, dass wir neue Figuren zum ersten mal bei einem Kunden aufbauen und nicht an einer eigenen Ausstellung. Normalerweise können wir so die Kinderkrankheiten ausmerzen. Für das Seedammcenter haben wir eine Ausnahme gemacht, und es hat sich gelohnt. Der Preis dafür war einiges an Zusatzaufwand und Improvisation vor Ort. Ganz neu ist zum Beispiel der Seiltänzer. Dieser hängt im Luftraum, direkt über den Selfscanning Kassen von Coop. Wir benützen ja nur echte Kürbisse, das heisst es ist und bleibt ein Naturprodukt. Sollte jetzt ein Kürbis zum Beispiel am Stil zu faulen beginnen und runterfallen, könnte das schmerzhaft werden für die Coop Kunden. Da die "Eventkürbisse" keinen Strichcode haben, wäre es nicht mal umsatzfördernd. Kurzum haben wir also ein Netz unter die Installation gespannt und so die Coop Kunden geschützt. Die technisch anspruchsvollen Arbeiten müssen aus Sicherheitsgründen in der Nacht ausgeführt werden. Da wir für den Seiltänzer auch im Coop Laden arbeiten mussten, war eigens ein Sicherheitsdienst anwesend, der sicherstellte, dass wir nur arbeiten und der nach unserem Abrücken, die Tore des Coop verriegeln konnte.
ALARM UM MITTERNACHT ...
Wie so oft dauert es etwas länger, als man denkt. Kein Problem für uns, schlafen kann man ja später wieder. Als dann aber um Mitternacht unser Zugang geschlossen wurde und unter Alarm stand, wurden wir von unserem Material getrennt. Bei Alarmauslösung wäre die Polizei angerückt. Gut, wir hatten ja noch einen Eingang auf der anderen Seite, der noch benutzbar war, mussten aber zuerst die letzten Figuren dorthin bringen.
Das schönste war dann der Aufbau tagsüber mit tausenden von Kürbissen. Es war zeitweise fast wie im Theater. Die Kunden blieben stehen, staunten, machten Komplimente und stellten Fragen, und auf der Bühne das Jucker Farm Team. Der Erfolg der Installation stand also schon vor Vollendung fest. Für einmal gehört die Manege dem Kürbis.
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