Bye bye Martin und Beat
Nun ist es soweit. Heute ist der letzte Arbeitstag von Martin und Beat als unsere offiziellen Chefs. Ab morgen liegt die operative Leitung der Jucker Farm AG nicht mehr in ihren Händen, sondern in den Händen des «ChuchiTischs».
Ein komisches Gefühl. Denn einige von uns haben viele, viele Jahre mit ihnen zusammengearbeitet. Wie wird es ohne sie?
Zugegeben, der Schnitt ist nicht so radikal wie er auf den ersten Blick scheint. Die beiden waren schon immer viel unterwegs auf allen Höfen und ihr Büro oft verwaist. Ohnehin war das Büro nicht unbedingt ihr Lieblingsaufenthaltsort. Lieber waren sie draussen, bei den Menschen. Am Gestalten, Planen und Sich-Austauschen.
Bei den Menschen
Das ist wohl das, was die beiden am meisten auszeichnet. Sie haben viel Zeit mit den Menschen verbracht, die hier arbeiten. Waren mit allen per Du und haben, wenn immer möglich, mit uns allen zu Mittag gegessen. Es waren bestimmt keine «Krawatten-Chefs» die auf Hierarchie standen, sondern haben sich für alle interessiert, egal welchen Job sie hier auf dem Hof hatten.
In den vergangenen Jahren haben die beiden Unglaubliches geleistet. Und manchmal haben sie uns Mitarbeiter mit ihren verrückten Ideen, die sofort umgesetzt werden mussten, fast wahnsinnig gemacht. Aber dahinter steht auch diese unbändige positive Energie, etwas zu schaffen, was vorher noch niemand gemacht hat.
Der Spruch: «Alle haben gesagt es geht nicht und dann kam einer und hat es einfach gemacht», trifft wohl auf keinen so gut zu wie auf die Jucker Brüder.
Geburt mit dem Kürbis
Gestartet sind sie Ende der 90er Jahre mit der Übernahme der elterlichen Höfe: Beat mit dem Spargelhof in Rafz von der Familie mütterlicherseits, und Martin mit dem Juckerhof in Seegräben väterlicherseits. Weil das langfristig zu wenig (und zu langweilig ;-)) war, mussten neue Ideen her. So kamen sie zum Kürbis. Und der hat den Nerv der Zeit sowas von getroffen. Was daraus wurde, ist ja bekannt.
Aber dabei blieb es nicht. Die Höfe wurden weiterentwickelt. Aus dem Hoflädeli wurde ein Restaurant, aus dem Blütenzauber-Lädeli ein richtiger Hofladen. Es kamen Events dazu und Seminarräume mit einer immer professionelleren Ausstattung. Dann eine HofBäckerei, in der nicht nur das Brot selber gemacht werden konnte, sondern auch gleich mit einer Mühle, die das selbst angebaute Korn mahlen konnte. Der Bächlihof in Jona kam dazu. Auch der wurde ausgebaut. Der ÖpfelGarte - eine Apfelplantage in Irrgartenform - ergänzte das Erlebnisangebot auf dem Juckerhof.
Erlebnislandwirtschaft wurde während dieser Jahre immer wieder neu definiert. Man hat auch X Sachen ausprobiert, die nicht funktioniert haben. Doch nun sind die Höfe so weit entwickelt, dass man sie etwas loslassen kann. Das Konzept steht, man hat sich gefunden.
Danke für die wertvollen Momente
Auch wenn sie uns als Verwaltungsräte noch erhalten bleiben werden: Die Zeiten, in denen sie mit einer neuen Vision das Büro stürmen, sind wohl vorbei.
Hiermit sagen wir DANKE Martin und Beat. Es war eine wilde, aber saucoole Fahrt. Wir werden euch vermissen und sind gespannt wie sich der Arbeitsalltag anfühlt ohne euch.
Zum Abschluss hier ein kleiner Auszug denkwürdiger Momente der Jucker-Brüder von unserem YouTube-Kanal 😉
Bracher Hans Ersigen, Bauer Housi auf YouTube und Facebook
Hallo Beat und Marti leider habe ich euch nie persönlich kennen gelernt, aber ihr habt uns sehr beeinflusst, wir bauen auch Kürbis an und wir haben uns bei euch inspirieren lassen.
Wir habe euch auf dem Jucker Hof mehrmals besucht und die Entwicklung des Betriebs mitbekommen.......😀
Wünsche eich beiden alles Gute für die Zukunft.
Gruss Housi
Valérie Sauter
Lieber Housi, das freut uns sehr zu hören! Und läck, krass, was ihr auf Youtube schon geschafft habt! Davon können wir nur träumen! ;-)