Bächlihof als Sandparadies
100 Tonnen Sand wurden vor einer Woche auf dem Bächlihof angeliefert. Für einen Riesensandkasten? Leider nein. Noch etwas viel besseres; Riesige Sandskulpturen. Zwischen 2,5 und 3,5 Meter werden die hoch sein. Und das Thema?
Unsere schöne Schweiz:
- Matterhorn
- Edelweiss
- Bauer mit Kuh
- Franco Knie mit Elefant
Wir haben unserem "Hauskünstler" Jeroen van de Vlag ein paar Fragen gestellt. Im Video erzählt er mehr von sich, von seinen zwei Schnitzkollegen und wie so eine Sandskulptur entsteht.
WIE WIRD SO EINE SANDSKULPTUR GEMACHT?
Es braucht dafür ganz besonders feinen Sand. Maximal 1 mm grosse Körner dürfen es sein, keine Steinchen. Absolut feiner Sand. Und er kommt sogar aus dem Kanton Zürich. Der wird vor Ort in Holzrahmen in mehreren Schichten aufgebaut, wobei jeweils jede Schicht separat verdichtet wird. So wird der Sand richtig hart. Fast wie Beton. Dadurch kann auch Regen dem Sand nicht mehr viel anhaben. Die grobe Form der Holzrahmen orientiert sich dabei bereits am Zielobjekt.
Erst dann fängt die eigentliche Schnitzarbeit an.
WIE LANGE DAUERT ES, BIS SO EINE SKULPTUR FERTIG GESCHNITZT IST?
Jeroen van de Vlag, den man eigentlich für seine Kürbisschnitzwerke kennt (z.B. die Hubbard-Welt auf dem Juckerhof), schnitzt mit zwei Künstlerkollegen (Fergus Mulvany aus Irland und Pedro Mira aus Portugal) rund 10 Tage an den Kunstwerken. 1 Mann hat an einer Skulptur dieser Grösse ungefähr eine Woche Arbeit.
Mit Hochdruck wird an der Fertigstellung gearbeitet, ab dem 21. März soll alles stehen und die Besucher auf dem Bächlihof bis zum Beginn der Kürbissaison begeistern.
WARUM SAND?
In Ludwigsburg, dort wo auch unsere jährliche Kürbisausstellung in Deutschland stattfindet, stellen wir schon seit Jahren im Frühling/Sommer Sandskulpturen aus. Die Skulpturen stossen jedes Jahr auf grosse Begeisterung. Wieso also nicht auch in der Schweiz? Und Jeroen ist eigentlich ursprünglich Sandskulpturenkünstler, zu den Kürbissen kam er erst später. «Sand ist ein natürliches Material und passt gut auf den Bauernhof», sagt Jeroen.
Das Schöne ist, dass unser Obstbauchef Stefan Bächli sowieso Sand braucht für die Felder. Diesen arbeitet er unter die Erde und belüftet so den Boden. «Ich hätte sowieso Sand bestellen müssen. Aber wenn der Sand vorher noch in so tolle Kunstwerke verwandelt wird, ist es umso besser», meint Bächli.
Und vielleicht bleibt ja doch noch etwas übrig für in den Sandkasten ;-).
Noch keine Kommentare zu “Bächlihof als Sandparadies”