Mehr Äpfel für Jucker Farm
Es hat hinten und vorne nicht mehr gereicht mit den Äpfeln. Nicht nur wegen der grossen Hitze 2018 oder wegen dem Frost 2017. Nein, Jucker Farm ist derart gewachsen, dass die Äpfel an allen Ecken und Enden gefehlt haben.
Denn sie wurden nicht nur in den Hofläden und auf farmy.ch verkauft, sondern auch tonnenweise zu Apfelsaft und Schorli verarbeitet. Zudem hat die Manufaktur hat auch noch angefangen, Äpfel in unterschiedlichster Form zu verarbeiten. Sei es für Apfelmus, Apfelringli, Müesli, Guetsli, etc. etc.
Stefan Bächli musste im grossen Stil zukaufen – was weder seiner persönlichen noch der Philosophie von Jucker Farm entsprach.
Ein Drittel mehr
Doch jetzt soll sich die Situation entspannen. In Gossau ZH, «ännet em Hoger» konnte Bächli relativ spontan 4 HA mit rund 8000 Apfelbäumen dazu pachten. Das entspricht einer Vergrösserung von 30% der gesamten, bestehenden Apfel-Anbaufläche der Jucker Farm AG. Innert 4-5 Jahren sollen hier insgesamt 160 zusätzliche Tonnen geerntet werden können. Also ca. 40 Tonnen mehr Äpfel pro Jahr. Drei Niederstammsorten erweitern das bisherige Sortiment: Ladina, Bonita und Galant - alles schorfresistente Tafeläpfel. Die sind toll, weil sie weniger Pflanzenschutzmassnahmen benötigen!
Immer noch nicht genug
Ob das reiche, um unsere chronischen Lücken zu füllen, frage ich unseren Obstbauchef. Seine Antwort: «Wir werden immer Lücken haben, da wir im Umbau von konventionellen zu schorftoleranten Sorten sind. Und weil die Anlage nicht mit einer Hagelschutzabdeckung gesichert ist, kann es auch immer wieder Ausfälle geben. Ich rechne jedoch damit, dass wir in 2-3 Jahren zumindest für den Apfelsaft und die Hofmanufaktur alles zu 100% aus Eigenanbau haben werden». Im Sommer stosse man zudem lagertechnisch an Kapazitätsgrenzen, erklärt Bächli weiter. Besonders in den Sommermonaten Juni und Juli müsse er wohl auch in Zukunft zukaufen.
Aber mehr eigene Äpfel seien prinzipiell immer ein Ziel, auf das er hinarbeite. «Sobald wir das Wetter im Voraus bestimmen können, kann ich mit Lücken rechnen, ansonsten nehme ich einfach, was die Natur hergibt», schmunzelt Bächli.
Soviel zu dem Thema :-). Landwirtschaftliches Planen ist immer eine ungefähre Angelegenheit, denn das Wetter macht sowieso was es will.
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