Zu Jucker Farm
Imker Werner und Jsmael
von Valérie

Honig vom Juckerhof

Wusstet ihr das schon? Auf dem Juckerhof-Gelände stehen zwei Bienenhäuschen. Etwas versteckt zwar, aber sie stehen auf dem Land der Jucker-Brüder. Eins davon sieht man, wenn man unterhalb des Seeblicks links von den Reben etwas den Hang hinunterläuft. Am anderen Ende der Wiese steht es. Und das zweite ist beim Waldrand hinter den Apfelbaum-Anlagen, wenn man entlang dem See in Richtung Pfäffikon spaziert.

Die Bienenhäuschen gehören Ueli Jucker, aber er bewirtschaftet sie nicht selber. Er stellt die Häuschen einem Imker zur Verfügung, der seine Bienen darin unterbringt. Für den Juckerhof als Obstbauernhof eine Win-Win-Situation, denn das sind Bienen, die die Obstplantagen bestäuben. Und ohne Bestäubung keine Äpfel. Als Gegenleistung kauft Ueli dem Imker den Honig ab und verkauft ihn im Hofladen auf dem Juckerhof. Eine kurze Zeit lang hatte es Ueli es selber gemacht, hat sich dann aber entschieden, das wieder zu delegieren.

Imker aus Seegräben

«Der Imker», das sind eigentlich zwei. Werner Fischer, selber aus Seegräben und sein Sohn Jsmael kümmern sich seit ca. 5 Jahren um die Bienen. Das heisst, Werner kümmert sich um das Häuschen vorne beim Juckerhof und Jsmael ist für das Häuschen am Waldrand zuständig.

Zürioberländer Honigglas

Der Honig aus dem Zürioberland

Bienenhaus hinter Blumenwiese

Das eine Häuschen liegt am Hang direkt unter dem Juckerhof...

Bienenhäuschen am Waldrand

...das andere am Waldrand hinter den Apfelanlagen.

Biene auf Blüte

Die Bienen geniessen die bunten Blühstreifen des Juckerhof...

Blumenwiese

...die an verschiedenen Stellen und zu verschiedenen Zeiten blühen...

Blumenwiese Schild

...und ausschliesslich für die Insekten reserviert sind.

Qualitätshonig

Das goldene Siegel erhalten nur qualitativ einwandfreie Produkte.

16 Bienenvölker haben in jedem Häuschen Platz, aktuell sind beide Häuschen voll belegt. Am Wald sind zusätzlich 4 externe Magazine aufgestellt. Insgesamt leben also 36 Bienenvölker auf dem Juckerhof. Und zusätzlich gibt es ja noch die Wildbienen.

Seit 30 Jahren ist Werner Fischer schon Imker. Er hatte die Imkerei von seinem Vater gelernt und immer davon geträumt, sich im Pensionsalter mehr Zeit für die Imkerei nehmen zu können. Und das kann er jetzt. Seit sieben Jahren verbringt er zwischen April und August jeden Tag einige Stunden bei seinen Bienen. Manchmal sind es «nur» zwei Stunden, manchmal aber auch einen ganzen Tag. Insgesamt kümmert er sich um 60 Bienenvölker. Die 16 Bienenvölker auf dem Juckerhof sind nur ein kleiner Teil davon.

«Der Juckerhof ist ein super Standort für meine Bienen, es geht ihnen sehr gut hier»

Werner Fischer, Imker aus Seegräben

Ein Bienenparadies

«Der Juckerhof ist ein super Standort für meine Bienen, es geht ihnen sehr gut hier», sagt Werner Fischer. Das nahe Riet des Pfäffikersees sei natürlich ein Vorteil für die Bienen. Und dass auf dem Juckerhof immer schön Blühstreifen stehen gelassen werden, dass geniessen seine Bienen.

Ausserdem könne er darauf vertrauen, dass auf dem Juckerhof sehr zurückhaltend mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet werde. Er habe noch nie verirrte oder kranke Bienen gehabt auf dem Juckerhof. Zudem lässt er seinen Honig jedes Jahr auf Giftstoffe untersuchen und bisher wurde nie etwas Unkoscheres gefunden. Das Siegel «Qualitätshonig» das seinen Honig auszeichnet, kriegen nur rückstandsfreie Produkte.

Beliebter Züri Oberländer Honig

Und der Honig läuft sehr gut in unseren Hofläden: «Vor allem unsere ausländischen Gäste schätzen den Schweizer Honig», sagt Daniela Schoch, Hofladen-Leiterin auf dem Juckerhof, «etwa 150 kg kaufen wir den Fischers jährlich ab.»

Valérie war Vollblutautorin des FarmTickers (bis Juni 2024) und immer zur Stelle wenn's "brennt". Sie mag schöne Texte und offene Worte. (Zum Portrait).

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