Was an Thanksgiving auf den Tisch kommt
Thanksgiving ist ein ziemliches Fress-Fest. Das US-amerikanische Erntedankfest ist heute vor allem ein Schmaus mit der ganzen Familie. Gewisse Speisen dürfen beim traditionellen Festessen nicht fehlen. Wir haben darum einmal auf die Teller geblickt und präsentieren euch auch ein paar unserer eigenen Rezeptideen.
Traditionell mit Truthahn
In den meisten Haushalten gibt's zu Thanksgiving gefüllten Truthahn. Aussen knusprig und innen schön saftig soll der Vogel sein. So wie wir es aus Serien und Filmen aus Übersee kennen, bereiten viele Haushalte den Truthahn im Backofen zu. Die Füllung besteht traditionell aus Cornbread (also Maisbrot), Zwiebeln, Stangensellerie und getrockneten Cranberrys. Dazu serviert werden Cranberry Sauce und Bratensauce (Gravy) aus dem Fleischsaft, der beim Backen des Truthahns zurückbleibt.
Als Beilage - und für die Vegis am Tisch - gibt's noch ganz viel mehr. Gratins aus normalen und Süsskartoffeln sind sehr beliebt. Mac & Cheese ist ebenfalls ein Thanksgiving-Klassiker und Brötchen - meist als «Rolls» bezeichnet - in verschiedenen Variationen. Auch grüne Bohnen, Rosenkohl und glasierte Karotten gibt's in vielen Haushalten. Einer darf im Herbst und an Thanksgiving definitiv nicht fehlen: Kürbis. Unser Lieblingsgemüse kommt entweder gebacken oder geröstet als Beilage auf die festliche Tafel. «Baked Squash» wird im 1887 veröffentlichten «White House Cook Book» von Fanny Lemira Gillette als Teil des Thanksgiving-Menüs aufgeführt.
Typische Desserts
Kürbis ist aber auch Teil DES Thanksgiving-Desserts schlechthin: Pumpkin Pie. Der kommt auch im Kochbuch von 1887 vor. Alle, die nicht gerne mit Mürbeteig arbeiten, müssen jetzt ganz stark sein. Thanksgiving-Dessert bedeutet nämlich noch mehr Pie. Und zum Pie gehört nun einmal ein Mürbeteigboden. Zum traditionellen Dinner gibt's nebst Pumpkin Pie Apple Pie. Viele US-Amerikaner*innen schwören ausserdem auf Pecan Pie. Auch Süsskartoffel Pie oder Cherry Pie kann's zu Thanksgiving geben.
Für mitteleuropäische Geschmacksnerven vielleicht etwas seltsam, aber in den USA ein beliebtes Thanksgiving-Dessert: mit Marshmallows überbackener Süsskartoffelbrei. Manchmal wird dafür auch Kürbisbrei verwendet. Ist ja beides orange, süsslich und nahrhaft.
Traditionelles neu interpretiert
Wie mit vielen klassischen Rezepten gibt es für Thanksgiving Neuinterpretationen. So wird das schwere Dinner vielerorts mit herbstlich-winterlichen Salaten ergänzt. Birnensalat mit karamellisierten Kürbiskernen und Blauschimmelkäse etwa. Auch Flower Sprouts Salat mit Randen und Baumnüssen wäre eine gute Ergänzung. Und warum das Dinner nicht mit einer Kürbissuppe starten?
Für Vegis hat die New York Times einige Ideen, mit denen man den Truthahn ersetzen könnte. Allen voran Mushroom Wellington - eine Pilzfüllung mit karamellisierten Zwiebeln, umgeben von Blätterteig. Auch verschiedene salzige Pies und Gratins stehen auf der Liste der Vegi-freundlichen Thanksgiving-Gerichte. Allgemein scheinen Pilze dafür sehr beliebt zu sein. So empfiehlt die Times auch Pilzlasagne oder Pilz-Kürbis-Wähe.
Andere Formen, andere Kulturen
Andere Plattformen nehmen das traditionelle Thanksgiving-Essen und bereiten es mit einem neuen Twist zu. Das Ergebnis sind dann Truthahnbrust aus dem Airfryer, Truthahnfüllung als frittierte Bällchen (Deep-Fried Stuffing) und kleine herzige Pecan Pie Tarts. Wir hätten da auch noch eine andere Form von Kürbiskuchen auf Lager, nämlich den Pumpkin Spice Cake. Und warum nur Cranberry Sauce auf dem Teller haben, wenn man dazu auch noch Apfel-Chutney haben kann? Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Und Festtagsessen aus anderen Ländern/Kulturen mit reinmixen? Auch kein Problem! Schliesslich kann es an Thanksgiving nicht genug Beilagen, Desserts und Getränke geben. Als Kürbisfans legen wir euch hier Kürbis-Momo ans Herz. Momo sind tibetische Teigtaschen, die als Festessen gelten - perfekt also für Thanksgiving.
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