Erdbeerkonfi im Winter?!?
Mitte Januar und das Regal ist voller Erdbeerconfi – produziert im November des Vorjahres. Was soll das? Wir kochen doch saisonal! Und Erdbeeren haben im November und Januar nun wirklich keine Saison…
Bereits letztes Jahr war das ein grosses Thema bei unseren Kunden. Hans W. aus Z. hat sich via Feedback an uns gewandt mit der Frage, warum wir denn im Winter frische Erdbeerconfi machen, die hätten ja gar keine Saison.
Hauptsaison des Confi-Kochens ist natürlich dann, wenn die Beeren erntereif sind und gepflückt werden möchten – von Spätfrühling bis Anfang September. Dann landen Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren von unseren Feldern und Sträuchern in rauen Mengen im Glas.
BEEREN IM WINTERSCHLAF
Ein Rest bleibt jedoch, da die Kürbissaison ohnehin eine bewegte Zeit ist, schafft es unsere HofManufaktur – die ja sämtliche Einmachprodukte selber produziert – nicht, alles im Moment selber zu verkochen. Eine Restmenge bleibt. Was von den Beeren der Saison übrig bleibt, geht in den Tiefkühler und bleibt dort für rund sechs Monate. Mitten im Winter also werden sie aufgetaut und zu Erdbeerconfi verkocht, und aus unserer HofManufaktur riecht es wieder süss.
WARUM ERDBEERCONFI IM WINTER?
Wir möchten überschüssige Beeren der Saison nicht verfaulen lassen und wegwerfen müssen, deshalb frieren wir sie ein. Sind sie wieder aufgetaut, hat sich ihre Konsistenz aber verändert – das Wasser in ihren Zellen war gefroren, und mit dem Auftauen wird die Beere zu „Matsch“. Deshalb kann sie nun nur noch zu Erdbeerconfi verkocht werden. Durch das Verkochen und die Zugabe von Zucker kann der natürliche Zersetzungsprozess der Beeren weiter aufgehalten werden. So bleibt auch für die kalten Wintermonate ein Glas voller Süsse und Erinnerungen an den letzten Sommer – die Beeren haben länger Saison – aber im Glas.
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