Wann ist ein Kürbis reif?
Herbstzeit ist Kürbisernte-Zeit! Doch woran erkennt man, ob ein Kürbis reif ist, oder nicht?
Prinzipiell sind unreife Kürbisse zwar nicht giftig, aber definitiv ungeniessbar. Je nach Kürbis erkennt man einfacher oder weniger einfach, ob er reif ist, oder nicht. Ein Butternuss-Kürbis hat im unreifen Zustand beispielsweise noch grüne Streifen und ist sehr bleich. Wenn er reif ist, sind die weg und er hat diese satte, hellbeige Farbe. Der Mikrowellenkürbis wiederum verwandelt sich von grün-weiss in gelb-orange-weiss, wenn er reif ist.
Ein verholzter Stiel
Das «Allerwelts-Zeichen» für alle Kürbisse jedoch ist: Wenn der Stiel komplett verholzt ist, also ganz hart, etwas schrumpelig und nicht mehr flexibel - dann ist der Kürbis reif für die Ernte. Und das ist bei allen Kürbissorten so! Das gilt auch für den Kürbis, den man auf dem Kompost zuhause findet und von dem man keine Ahnung hat, was es für eine Sorte ist.
Ansonsten gibt es eben keine allgemein gültige Regel, denn die Reifezeitpunkte sind je nach Sorte sehr unterschiedlich. Sie sind davon abhängig, wann die Kürbisse gesät wurden, wie warm es seither war und wie viele so genannte «Wuchstage» eine Sorte bis zur Reife benötigt. Dies kann zwischen 90 Tagen (Halloween, Butternuss) und 160 Tagen (Muscat de Provence, Napoli) betragen.
Ernten vor dem ersten Frost?
Wir versuchen, möglichst viele Kürbisse vor den ersten Frostnächten «ins Trockene» zu holen. Der Grund: Haben die Kürbisse erst mal einen Frost durchgemacht, sind sie nicht mehr so lange lagerfähig. Einen Kürbis, der eine oder mehrere Frostnächte durchgemacht hat, sollte man etwa innerhalb einer Woche verarbeiten. Kürbisse, die vorher geerntet werden, halten etwa 3-6 Monate, je nach Sorte.
Achtung: Sind die Kürbisse mal geerntet, dürfen sie bei Frost nicht draussen bleiben, sonst verfaulen sie!
Kürbisse, die erst nach den ersten Frostnächten Anfang November geerntet werden können, werden bei Jucker Farm in der HofManufaktur zu Kürbissuppe oder eingemachten Kürbissen verarbeitet. Oder zu Kürbispüree, das dann wiederum für weitere Produkte wie Konfi, Backwaren oder Schorli verwendet wird.
Wie ernte ich einen Kürbis korrekt?
Eins ist klar: Dafür braucht man das richtige Werkzeug. Mit einem Rüstmesserchen allein ist man aufgeschmissen. Da muss die Gartenschere ran. Der Kürbis ist mit dem Stiel an der Ranke angewachsen und wird am besten so abgeschnitten, dass vom Stiel noch ein kleines Stück am Kürbis dran ist.
Keinesfalls sollte man den Kürbis am Stiel abbrechen, denn wenn der weg ist, ist der Kürbis an dieser Stelle verletzt und beginnt schneller zu faulen. Wir sind immer darauf bedacht, den Stielansatz möglichst kurz abzuschneiden, damit sich die Kürbisse in der Grosskiste nicht gegenseitig verletzen. Insbesondere bei den Butternusskürbissen muss man aufpassen, dass sie von den Stielen der anderen Kürbisse keine Druckstellen kriegen.
Alles klar? 😉
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