Der Halloweenkürbis – Licht an «all Hallows’ Eve»
Er ist nicht nur der Kürbis, aus dem die Laternen geschnitzt werden, sondern wohl auch der Kürbis, den man vor Augen hat, wenn das Wort «Kürbis» fällt. Er ist orange und rund und taucht in Massen nicht nur auf unseren Höfen auf, sondern auch auf diversen Fensterbrettern, als Deko bei Herbstmessen, und, und, und.
Warum ist der Halloweenkürbis so populär geworden?
Eigentlich kommt der Brauch ja aus Irland. Da wurden zu Gedenken der Toten am Abend vor Allerheiligen («All Hallows’ Eve») Laternen in Form von Rüben ausgehöhlt und auf dem Fensterbrett deponiert. So wie wir die Räben beim hiesigen «Räbeliechtli»-Umzug verwenden.
Die Verwendung der Kürbisse anstelle von Rüben, stammt wohl daher, dass in Amerika einfach viele Kürbisse günstig vorhanden waren. Und die Irischen Einwanderer brachten ihre Tradition in die USA mit und schnitzten fortan einfach Kürbisse. Vorerst mal irgendwelche Kürbisse.
Der Halloweenkürbis wurde deshalb populär, weil er sich mit seiner weichen Fruchtschale besonders leicht schnitzen liess.
Wie man den perfekten Halloweenkürbis schnitzt, weiss Künstler Jeroen van de Vlag:
Der günstigste Kürbis
In unseren Hofläden ist der Halloweenkürbis der günstigste Kürbis. Pro Kilo bezahlt man aktuell zwischen 2 und 2.50 Franken, während man für die besten Speisesorten auch mal 4.50 pro Kilo bezahlt. Das liegt daran, dass die Halloweenkürbisse gross und dadurch einfach zu ernten sind und weil sie auf dem Feld hohe Erträge liefern (Video zur Halloweenkürbis-Ernte).
Auf dem Bächlihof in Jona und dem Juckerhof in Seegräben können die erstandenen Kürbisse auch gleich geschnitzt werden. Tische stehen zur Verfügung.
Kann man den Halloweenkürbis essen?
Theoretisch ist der Halloweenkürbis essbar. Er schmeckt aber nicht besonders gut. Zum Essen empfehlen wir andere Sorten wie zum Beispiel den Orangen Knirps. Wem es widerstrebt, die Halloween-Dekoration einfach wegzuwerfen, der bedient sich beispielsweise der bunten Mandarin-Kürbisse oder der Pâtissons. Auch der Knirps oder ein Etampes machen sich gut auf dem Fensterbrett. Aber Achtung: Die auszuhöhlen ist wirklich harte Arbeit. Vielleicht bedient man sich dann doch einer anderen Dekorations-Idee.
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