Cicorino Verde di Rafz
Er kommt aus Italien. Und er hat viele Verwandte. Im Grunde ist er ein Zichoriengewächs. Hierzu gehören auch der helle Chicorée und der Zuckerhut.
In Norditalien wird eine ganze Vielfalt an Cicorino-Sorten angebaut. Dort ist Cicorino, der bei uns auf keine breite Fanbase zählen kann, ein richtiges Kultgemüse und wird in unterschiedlichsten Variationen kultiviert und verzehrt. Er wird nicht nur als Salat, sondern auch in gebratener Form oder im Risotto genossen.
Nadine hat letztes Jahr ein wunderbares Cicorino-Salat-Rezept gezaubert und alle schönen Dinge des Winters in einer Salatschüssel vereint:
Cicorino Verde undn Cicorino Verde Rosso
Wer Chicorée hört, dem fällt erst mal der weisse Chicorée, der in seiner Form an Obelix’ Hinkelsteine erinnert oder der rote Radichio Rosso di Chioggia ein. Dieser rot-weisse Kopf, der ebenfalls etwas bitter schmeckt, ist neben dem weissen Chicorée der zweit bekannteste in der Schweiz.
Auf dem Spargelhof in Rafz baut Robert Courth mit seinem Team allderdings einen anderen Cicorino an, und zwar den Cicorino Verde und Cicorino Verde Rosso. Lustigerweise wird auch er, genau wie diverse Kohlsorten erst nach dem ersten Frost so richtig gut.
Wie kam er zu uns?
Bis in die 1980er Jahre wurde der rote Cicorée hier in der Schweiz kaum angebaut, sondern von Italien importiert. Erst vor rund 30 Jahren machten es neue Züchtungen möglich, den Cicorino auch in unseren Gefilden anzubauen.
Aufgrund seiner Bitterstoffe wurden ihm schon früher heilsame Kräfte zugeschrieben, die vor allem bei Magen- Darmbeschwerden helfen sollen. Allerdings ist es genau die Bitterkeit, die den Salat bei vielen Menschen unbeliebt macht.
Was tun gegen die Bitterkeit?
Auch der Chicorée ist ein Wintergemüse, das irgendwie zubereitet werden will. Gegen die Bitterkeit helfen soll es, ihn unter lauwarmes Wasser zu halten, in Salzwasser einzulegen oder eben zu kochen.
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